Elektroindustrie : Schweizer Industriefirma Von Roll weiter im Krisenmodus

Das Schweizer Industrieunternehmen Von Roll kommt trotz rigorosen Sparmaßnahmen nicht aus der Krise. Zwar hat sich der Verlust im ersten Halbjahr 2016 etwas verringert, doch das Ergebnis liegt weit unter den Erwartungen des Managements.

Der Umsatz ging laut Mitteilung um fast 8 Prozent auf 174,1 Mio. Franken (159,86 Mio. Euro) zurück. Der Betriebsverlust beträgt 5,4 Mio. Franken, was einer Verbesserung von fast 18 Prozent gleichkommt. Der Halbjahresverlust hat sich auf rund 11,1 Mio. Franken verbessert, nach fast 16 Mio. Franken Verlust im Vorjahreszeitraum.

Von Roll schreibt in der Mitteilung, dass es noch viel zu tun gebe für eine Verbesserung des operativen Geschäfts. Bereits im Juli gab das Unternehmen Maßnahmen für Kosteneinsparungen bekannt. Unter anderem werden Stellen abgebaut.

Im Juli war zuletzt von 160 Stellen die Rede, davon etwa 50 in der Schweiz. Bei Von Roll arbeiten dem Halbjahresbericht zufolge noch 1.856 Mitarbeiter (in Vollzeitstellen gerechnet). Das sind um etwa 13 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Zudem wird sich der Konzern auf neue Wachstumssegmente wie etwa Windenergie oder Elektromobilität ausrichten. Dieser Wandel ist aber noch voll im Gang. (APA/sda/red)