Automobilindustrie : Opel hat die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft

Erstmals seit fünf Jahren hat die Opel-Mutter General Motors (GM) wieder einen Gewinn in Europa erwirtschaftet. Im zweiten Quartal bis Ende Juni betrug das Betriebsergebnis hier 100 Mio. Dollar (90,80 Euro), wie GM mitteilte. Das ist seit dem zweiten Quartal 2011 das erste Quartal in der Gewinnzone.

GM mit Sitz in Detroit machte insgesamt gute Geschäfte und hob daher seine Gewinnprognose an. Im zweiten Quartal stieg das Betriebsergebnis des Konzerns den Unternehmensangaben zufolge um 37 Prozent auf 3,9 Mrd. Dollar.

Opel lieferte dem US-Konzern aus Detroit im zweiten Quartal heuer einen operativen Gewinn von 137 Mio. Dollar. Für das erste Halbjahr ergibt sich daraus ein Gewinn von 131 Mio. Dollar, wie GM mitteilt.

"Ein großartiger Tag für Opel"

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann erklärte in Rüsselsheim, das Comeback der Marke Opel sei gelungen. "Heute ist ein großartiger Tag für Opel." Im zweiten Quartal sei ein "stattlicher Gewinn" erzielt worden. Auch im gesamten ersten Halbjahr schreibe der Autobauer damit schwarze Zahlen.

Damit ist auch Opel nach jahrelangen Milliardenverlusten in die Gewinnzone zurückgekehrt. Denn den letzten Quartalsgewinn hat das Unternehmen im im zweiten Quartal 2011 veröffentlicht.

Heuer im zweiten Quartal lieferte der deutsche Hersteller mit einer starken Präsenz in Wien einen operativen Gewinn von 137 Mio. Dollar (124,4 Mio. Euro) in Detroit ab. Für das erste Halbjahr ergibt sich daraus ein Gewinn von 131 Mio. Dollar, wie GM in Detroit mitteilt.

Allerdings sei die zweite Jahreshälfte wegen des Brexit-Votums mit hohen Risiken belastet, so Neumann. "Die Brexit-Entscheidung verheißt nichts Gutes. Das zweite Halbjahr wird daher alles andere als einfach", sagte er in einer Video-Botschaft. Großbritannien ist der wichtigste Markt von Opel / Vauxhall. (AFP/dpa/APA/red)