OMV : OMV: Schelling warnt vor Wertverlust durch Medien-Debatte

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) warnt vor einem Werteverlust der OMV durch die jüngsten öffentlichen Debatten. Am Rande der Eurogruppe am Montag in Luxemburg sagte Schelling, die Vorgangsweise sei "nicht sehr professionell gewesen, über das größte österreichische Unternehmen in der Öffentlichkeit zu diskutieren".

Er sei von der ÖIAG informiert worden. "Morgen wird es in der Aufsichtsratssitzung hoffentlich zu entsprechenden Beschlüssen kommen". Es müsse eine Zukunft für das Unternehmen geben, "denn es ist im Teilbesitz der Republik Österreich und damit der Österreicher. Und ich habe nicht gerne, wenn durch solche Vorgangsweisen ein Wertverlust entsteht", so Schelling.

Diskussionen in der Öffentlichkeit sind "unprofessionell"

Auf die Frage, wie groß die Belastung sei, wenn zwei Spitzenleute plötzlich gehen müssen, sagte der Finanzminister, "ich meine, erstens steht das nicht fest. Ich weiß es auch nicht, ob sie dann abgelöst werden". Er habe nur erklärt, dass solche Diskussionen in der Öffentlichkeit unprofessionell seien.

"Daher sollen die Gremien versuchen, solche Entscheidungen besser vorzubereiten, mit den Betroffenen zu diskutieren und dann an die Öffentlichkeit zu gehen". Ob sich das Chaos gelegt hat? - Schelling: "Ich hoffe doch, dass meine Telefonate Wirkung gezeigt haben, meine Botschaft, die ich über den ORF aus Washington gesendet habe".

Zuletzt gab es medial zahlreiche Spekulationen über die Ablöse von OMV-Chef Gerhard Roiss und auch Hans-Peter Floren, der fürs Gasgeschäft zuständig ist. Außerdem kam auch ÖIAG-Chef Kemler als Ablösekandidat ins Gespräch. (APA)

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