Schiedsgericht : OMV klagt die Türkei

Paragraph Richerhammer
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Es gehe um den Schaden, den das Unternehmen durch die Absage der mehr als zehn Jahre lang geplanten Nabucco-Gaspipeline zwischen Aserbaidschan und Österreich zu verbuchen hatte. Zumindest eine Teilschuld dafür gebe man offenbar der Türkei, die das Projekts zuerst unterstützt, letztlich aber mit Russland den Bau der alternativen Turkstream-Leitung vereinbart habe, so das Magazin.

Die für Nabucco errichtete OMV-Tochter Nabucco Gas Pipeline International GmbH wird nun laut "Trend" jedenfalls liquidiert. Sie hinterlasse ihren Gesellschaftern einen abschließenden Bilanzverlust von 177,6 Millionen Euro, heißt es in der Vorabmeldung des Magazins. Rund 50 Millionen Euro würden an der OMV hängen bleiben. Zwischen Österreich und der Türkei bestehen seit 1988 gegenseitige Investitionsschutzabkommen. Zu dem laufenden Verfahren vor dem Schiedsgericht wollte die OMV keine Stellungnahme abgeben. (apa)