Luft- und Raumfahrttechnik : Österreichisches Startup bietet Ortung von Schiffen an - mit Satellitenstation in Tirol

Die 2012 vom Österreicher Peter Platzer in San Francisco gegründete Start-Up-Firma Spire hat das Ziel, mit einer Flotte von Nano-Satelliten kostengünstig Positionsdaten von Schiffen und Wetterdaten anzubieten. 17 Satelliten hat das Unternehmen bereits gestartet. Nun betreibt Spire gemeinsam mit dem Österreichischen Weltraumforum (ÖWF) eine Bodenstation in Innsbruck, teilte das ÖWF mit.

Die Spire-Satelliten umrunden die Erde in etwa 90 Minuten in einem erdnahen Orbit. Mit einem globalen Netzwerk von Satelliten und Bodenstationen sollen Schiffe, Flugzeuge, Container, etc. geortet und auch Wetterdaten gesammelt werden. Die Partnerschaft mit dem ÖWF "stärkt unsere Verbindung zu Österreich", so Platzer.

Bemühungen in der Vergangenheit, einen Spire-Standort nach Österreich zu bringen, scheiterten. Derzeit hat Spire neben dem Stammsitz in San Francisco Standorte in Glasgow (Großbritannien) und Singapur.

Für ÖWF-Obmann Gernot Grömer "stärkt die Partnerschaft Österreichs Position in der aufstrebenden privaten Weltraumindustrie". Das ÖWF ist nach eigenen Angaben ein Netzwerk für Raumfahrtspezialisten und Weltrauminteressierte in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Industrie und Politik. (apa/red)