Industrieproduktion : Montana Tech - Umsatz steigt, Überschüsse sinken

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Die in der Schweiz börsennotierte Industriegruppe Montana Tech Components AG (MTC-Gruppe) des österreichischen Investors Michael Tojner hat wie im ersten Halbjahr auch nach neun Monaten mehr umgesetzt und unterm Strich weniger verdient. Das Periodenergebnis der Gruppe sank um 55,3 Prozent auf 14,3 Mio. Euro, der Umsatz wuchs aber um 23,1 Prozent auf 531,4 Mio. Euro, heißt es im Quartalsbericht.

Stärkstes Plus im Bereich der Luftfahrtindustrie

Operativ erhöhte sich das EBITDA in den ersten neun Monaten zwar leicht um 1,9 Prozent auf 68,4 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging aber um 10,4 Prozent auf 39,0 Mio. Euro zurück, und die EBIT-Quote gab auf 7,3 (10,1) Prozent nach. Der Personalstand wuchs um 14,3 Prozent auf 5.129 (4.486).

Fürs Gesamtjahr 2015 erwarte man steigende Umsätze und eine weitere Ergebnisverbesserung gegenüber 2014, heißt es im Ausblick. Im 3. Quartal selbst lag das operative EBITDA zwar mit 22,7 (25,0) Mio. Euro unter dem Vorjahresquartal, aber höher als im 2. Quartal (26,4 Mio. Euro). Unterm Strich blieben im 3. Quartal 5,4 (14,9) Mio. Euro Nettogewinn, nach 7,01 Mio. Euro im 2. Quartal.

"Allzeithoch" bei Bestellungen sowohl von Boeing als auch von Airbus

Nach Divisionen wuchs die MTC-Gruppe heuer bis September am stärksten bei "Aerospace Components", wo die Umsätze um 39,2 Prozent auf 228,9 Mio. Euro kletterten. "Das Allzeithoch bei Orders hält sowohl bei Boeing als auch bei Airbus an", heißt es dazu im Quartalsbericht. Bei "Industrial Components" stiegen die Erlöse um 17,1 Prozent auf 97,5 Mio. Euro zu, im Bereich "Energy Storage" um 16,4 Prozent auf 146,3 Mio. Euro; "Metal Tech" stagnierte bei 59,2 (58,3) Mio. Euro (+1,7 Prozent). Im 3. Quartal habe die MTC-Gruppe mit insgesamt 184,0 Mio. Euro einen Rekordumsatz erzielt.

Neben einer hohen Auslastung wolle man weiterhin auch ein akzeptables Preisniveau bei der Auftragsannahme sicherstellen. Unverändert prüfe man laufend strategische Chancen zur mittel- bis langfristigen Ausrichtung der Gruppe - also organische Wachstumsprojekte und Akquisitionen.

Die starke Erhöhung des Konzerneigenkapitals von Ende 2014 bis 30. September 2015 um 9,5 Prozent auf 304,3 (277,9) Mio. Euro ist laut MTC auf den deutlichen Kursanstieg von US-Dollar und Schweizer Franken zurückzuführen. Die liquiden Mittel gingen gleichzeitig auf 69,1 (118,9) Mio. Euro zurück. (apa/red)