Ausnahme Südtirol : Italien verliert in der Krise fast eine Million Arbeitsplätze

Seit Beginn der Krise 2008 sind in Italien 932.000 Arbeitsplätze verlorengegangen. Am stärksten von dem Beschäftigungsrückgang betroffen sind die Regionen Süditaliens, geht aus einem neuen Bericht des italienischen Handwerkerverbands CGIA hervor. Im Süden des Landes seien seit Beginn der Krise 580.000 Jobs gestrichen worden.

Besonders betroffen ist Sizilien, wo 168.000 Jobs verloren gingen, in der Region Kampanien mit der Hauptstadt Neapel waren es 129.000. Seit Beginn der Krise meldeten lediglich die Regionen Trentino Südtirol (Plus 11.000) und Latium mit der Hauptstadt Rom (Plus 88.000) Zuwächse bei der Zahl der Arbeitsplätze.

Von der Krise besonders betroffen sind die Bauwirtschaft, die Industrie und der Kleinhandel, geht aus der Studie hervor. Dieser habe besonders stark unter dem starken Konsumrückgang gelitten.

Italien wird 20 Jahre benötigen, um wieder auf eine Arbeitslosenrate wie vor Beginn der Krise im Jahr 2007 zu gelangen, so ein Bericht des Internationalen Währungsfonds. Die Arbeitslosigkeit ist in Italien im Mai zum Vormonat mit 12,4 Prozent stabil geblieben. (apa/red)