Internetversorgung : Internet aus dem Heißluftballon

Das Projekt „Titan“, das mittels Drohnen Internet in entlegene Gegenden der Welt bringt, hat die Google-Mutter Alphabet bereits vor etwas über einem Jahr eingestellt. Die Mitarbeiter, die für "Titan" arbeiteten, seien nun in anderen Projekten der Forschungstochter Google X beschäftigt, erklärte Alphabet. Dazu gehöre das Projekt "Loon" - ein schwebendes Netzwerk tausender Hightech-Ballons soll Internetsignale aus versorgten Gebieten in entlegene Gegenden weitergeben. Die wirtschaftliche und technische Umsetzbarkeit werde höher eingeschätzt. Andere arbeiteten mittlerweile beim Projekt "Wings", wo es um die Entwicklung von Lieferdrohnen geht.

Das soziale Netzwerk Facebook dagegen setzt weiter auf Drohnen, um Menschen in schwer zugänglichen Gebieten Zugang zum Internet zu bieten. Die von Facebook entwickelte Solardrohne Aquila bestand im Sommer einen ersten Test. Die Drohne hat die Flügelspannweite einer Boeing 737, wiegt aber weniger als ein Kleinwagen. Sie fliegt mit Solarenergie und wird von einem Ballon in die Luft gebracht. Dort soll Aquila dann bis zu drei Monate lang bleiben - in einer Höhe von 18 bis 27 Kilometern. Das Internetsignal soll über Lasertechnik zum Boden gesendet werden. (apa/afp)