Ergebnisse und Ausblick : Gut gefüllte Auftragsbücher beenden Stagnation bei Rath

Begünstigt von einem festeren US-Dollar haben sich Umsatz und operatives Ergebnis der Rath AG im ersten Halbjahr seitwärts entwickelt. Die Erlöse sanken nur leicht um 0,7 Prozent auf 37,3 Millionen Euro, ohne Währungseffekt wären es 4,2 Prozent Minus gewesen. Für das dritte Quartal erwartet man einen deutlichen Umsatzsprung, auch mit einem guten vierten Quartal werde gerechnet, so Rath. Im Gesamtjahr solle sich der Umsatz zwischen um sechs bis elof Prozent erhöhen, heißt es im Ausblick - 2014 waren es 77,4 Millionen Euro gewesen. Trotz Umsatzstagnation bis Juni rechnet der Vorstand mit "einem starken zweiten Halbjahr, betrachtet man unsere gut gefüllten Auftragsbücher".

Das EBITDA verharrte im Halbjahr bei vier Millionen Euro, und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank nur leicht von 2,2 auf zwei Millionen Euro. Wegen des stärkeren Dollar stiegen die Personalkosten um fast eine halbe Million auf 12,15 Millionen Euro, bereinigt um diesen Effekt hätte das Plus nur 0,8 Prozent auf 11,8 Millionen Euro ausgemacht. Das Finanzergebnis drehte dollarbedingt auf 1,0 (-0,7) Mio. Euro ins Plus, der Gewinn aus Fremdwährungsbewertung betrug 2,1 (0,7) Millionen Euro.

Im Gesamtjahr werde das EBIT heuer, wie schon im Erstquartalsbericht festgestellt, lediglich auf Vorjahreshöhe zu liegen kommen. Als "kritische Einflussfaktoren auf das Konzernergebnis" nennt man "etwaige negative Währungs- und Zinsveränderungen". Das Eigenkapital wuchs auf 38,6 (34,8) Millionen Euro, die Eigenkapitalquote auf 47,3 (43,7) Prozent, heißt es im Halbjahreslagebericht des Feuerfestprodukteherstellers. Der Mitarbeiterstand verringerte sich im Periodenschnitt leicht auf 544 (551). (apa)