Öl- und Gasproduktion : Fracking soll Erdbeben in Kanada ausgelöst haben

Das Erdbeben sei "durch das Einspritzen von Flüssigkeit beim hydraulischen Fracking ausgelöst" worden, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf die Regulierungsbehörde weiter. Das Unternehmen sei aufgefordert worden, die Menge an Flüssigkeit zu reduzieren und habe sich auch daran gehalten, berichtete der Sender CBC. Weder die Regulierungsbehörde noch das Petronas-Tochterunternehmen waren für eine Stellungnahme zu dem Bericht zu erreichen. Die Grünen-Chefin Elizabeth May erklärte, das Beben bestätige, dass Fracking für die Umwelt "unverantwortlich und gefährlich" sei.

Dem Bericht zufolge wird auch ein weiteres Erdbeben im Juli 2014 mit Arbeiten der Petronas-Tochter in Verbindung gebracht. Die Behörden hätten in der vergangenen Woche zudem eine andere Förderstätte geschlossen, um einen Zusammenhang mit einem Beben wenige Kilometer entfernt zu klären.

Beim Fracking werden Erdöl und Erdgas aus Lagerstätten gefördert, die mit den normalen Abbaumethoden nicht zu erschließen sind. Dazu wird eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst. Fracking ist sehr umstritten. Umweltschützer lehnen es ab und warnen vor Gefahren für Mensch und Umwelt. (apa/afp)